Liebe Betroffene, liebe Eltern!
Wir freuen uns, dass Sie die Webseite unserer Forschungsumfrage zum Li-Fraumeni Syndrom besuchen! Denn diese Forschungsumfrage ist uns sehr wichtig. Sie ist der entscheidende Vorbereitungsschritt für eine große Medikamentenstudie, die wir an der Medizinischen Hochschule Hannover Anfang nächsten Jahres (2023) durchführen möchten. Dabei soll wissenschaftlich untersucht werden, inwieweit die Einnahme des Medikamentes Metformin das Krebsrisiko bei Menschen mit dem Li-Fraumeni Syndrom senken kann.
Im Verlauf dieser Seite finden Sie alle Informationen zur Forschungsumfrage und zur geplanten Medikamentenstudie. Dazu gehören auch ein Abschnitt mit oft gestellten Fragen, sowie unsere Kontaktdaten. Herzlichen Dank, dass Sie sich für unsere Forschungsarbeit interessieren!
Was ist Metformin und wie wirkt es?
Was ist Metformin und wie wirkt es?
Metformin ist ein Medikament, welches meist in Form von Tabletten verschrieben wird, um Menschen mit Typ 2 Diabetes zu behandeln. Zu diesem Zweck ist Metformin bereits seit über 60 Jahren im Einsatz. Es senkt den bei Diabetes auftretenden zu hohen Blutzucker, ohne dabei Unterzuckerungen hervorzurufen. Die Wirkung auf den Zuckerstoffwechsel erfolgt direkt in der Zelle. Untersuchungen zur weiteren Wirkung von Metformin haben gezeigt, dass der Eingriff von Metformin in den Stoffwechsel der Zelle auf verschiedene Weisen einer unkontrollierten Zellteilung (Krebs) vorbeugen kann.
Warum planen wir eine Studie mit Metformin bei Li-Fraumeni Syndrom?
Warum planen wir eine Studie mit Metformin bei Li-Fraumeni Syndrom?
Da Menschen mit Li-Fraumeni Syndrom ein besonders hohes Krebsrisiko haben, wird in der Forschung mit Hochdruck nach Möglichkeiten gesucht, dieses Risiko positiv zu beeinflussen. Durch die Veränderungen im TP53-Gen sind beim Li-Fraumeni Syndrom verschiedene Mechanismen im Stoffwechsel aller Zellen im Körper verändert. Die bisherigen Untersuchungen zu Metformin deuten darauf hin, dass einige dieser Mechanismen durch Metformin teilweise umgekehrt werden könnten. Das würde bedeuten, dass das Risiko von Krebserkrankungen reduziert werden würde.
Um Betroffenen mit Li-Fraumeni Syndrom Metformin zur Krebsprävention verschreiben zu können, muss dieser Effekt aber erst wissenschaftlich an Patient*innen geprüft werden. Dies ist mit viel Aufwand verbunden, insbesondere, da das Li-Fraumeni Syndrom selten ist. Deshalb wird die Studie auch in mehreren Ländern, also international durchgeführt, um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zur Wirkung von Metformin bei Li-Fraumeni Syndrom zu erhalten.
Aus welchen Gründen raten wir unbedingt von einer Selbstmedikation mit Metformin ab?
Menschen mit LFS und deren Angehörige begleitet die stetige Sorge, (erneut) an Krebs zu erkranken. Da ist es ein nachvollziehbarer Gedanke, alles auszuprobieren, um das eigene Krebsrisiko oder vielleicht sogar das der betroffenen Kinder zu senken. Vielleicht denkt der eine oder die andere auch darüber nach, z. B. Metformin einzunehmen, obwohl es aktuell nicht bei Li-Fraumeni Syndrom zugelassen ist.
Wir möchten Ihnen an dieser Stelle jedoch nachdrücklich davon abraten, Metformin „auf eigene Faust“ einzunehmen. Dafür gibt es mehrere Gründe.



Häufig gestellte Fragen zur Forschungsumfrage
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Weitere Fragen:
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