Auf den KPS-Verdacht folgt in der Regel die genetische Beratung und Diagnostik. Sollte sich der Verdacht dort bestätigen, stellt sich die Frage, welche weiteren Maßnahmen für Ihren Patienten bzw. für Ihre Patientin nun erforderlich sind. Häufig ist eine auf KPS ausgerichtete Beratung in einer speziellen KPS-Ambulanz sinnvoll. Hier wird unter anderem besprochen, ob und welche Krebs­früherkennungs­untersuchungen angeraten sind und wie diese durchgeführt werden können.

Auf dieser Seite finden Sie erste Tipps zur Vorgehensweise im KPS-Verdachtsfall und was im Fall einer KPS-Diagnose hilfreich sein kann.

Vom KPS-Verdacht zur Klärung

Ausgangspunkte eines KPS-Verdachts

Folgende Szenarien sind oft der Ausgangspunkt eines KPS-Verdachts:

  • Bei Ihrem Patienten bzw. Ihrer Patientin wurde eine bestimmte Krebserkrankung diagnostiziert.

  • In der Familie des Patienten bzw. der Patientin treten gehäuft Krebserkrankungen im jungen Alter auf.

  • In der Familie Ihres Patienten bzw. Ihrer Patientin besteht Konsanguinität.

  • Ihr:e Patient:in hat einen Tumor, der eine bestimmte genetische Alteration aufweist.

  • Ihr:e Patient:in ist jung und zum zweiten oder dritten Mal an Krebs erkrankt.

  • Bei Ihrem Patienten bzw. Ihrer Patientin bestehen kongenitale oder syndromale Auffälligkeiten.

  • Im Rahmen der Krebstherapie Ihres Patienten bzw. Ihrer Patientin kommt es zu exzessiver Therapietoxizität.

Fragebogen zum KPS-Verdacht

Die Frage, ob eine genetische Diagnostik sinnvoll ist, lässt sich nicht pauschal beantworten und muss im Einzelfall abgewogen werden. Als Entscheidungshilfe dient ein Fragebogen, der auf Fragen zur Familienanamnese, zur Tumorentität und zu somatischen Veränderungen im Tumorgewebe, zur Anzahl der Neoplasien und zu einer erhöhten Therapietoxizität sowie zu kongenitalen Auffälligkeiten basiert.

Wird in diesem Fragebogen mindestens ein Kriterium erfüllt, sollte Ihr:e Patient:in eine genetische Beratung in Anspruch nehmen. Den Fragebogen können Sie sich im Folgenden durch Klick auf den Button ganz einfach herunterladen.

Vom Tumor zur Diagnose

Ihr:e Patient:in ist an einem Tumor erkrankt und Sie vermuten das Vorliegen eines KPS? In diesem Fall kann Ihnen unser KPS-Navigator weiter helfen. Dort können Sie für verschiedene Tumore nachsehen, welche KPS zugrunde liegen können. Sollten Sie nach bestimmten Symptomen in Zusammenhang mit einem KPS suchen, nutzen Sie einfach die Suchfunktion auf unserer Seite „KPS-Kompendium“.

KPS-Diagnose – das weitere Vorgehen

Auf den KPS-Verdacht folgt in der Regel die genetische Beratung und Diagnostik. Sollte sich der Verdacht dort bestätigen, stellt sich die Frage, welche weiteren Maßnahmen für Ihren Patienten bzw. Ihre Patientin nun erforderlich sind. Häufig ist eine auf KPS ausgerichtete Beratung in einer speziellen KPS-Ambulanz sinnvoll. Hier wird unter anderem besprochen, ob und welche Krebs­früh­erkennungs­untersuchungen angeraten sind und wie diese durchgeführt werden können.

Umfassende Informationen zu zahlreichen KPS finden Sie auf unserer Webseite.

In unserem KPS-Kompendium finden Sie zahlreiche Informationen zu über 50 verschiedenen KPS. Dieser Bereich wird stetig um weitere KPS erweitert und enthält alles Wesentliche über die zugrunde liegenden genetischen Veränderungen, die klinische Symptomatik, das Krebsrisiko und –spektrum, die Krebsfrüherkennungsmaßnahmen und spezielle Therapieoptionen.

Stellen Sie Kontakt her zu unseren KPS-Ambulanzen in Hannover oder Heidelberg.

Wenn Ihr:e Patient:in eine auf KPS spezialisierte Beratung wünscht, können Sie ihn bzw. sie einfach in einer unserer beiden Ambulanzen anmelden. Dabei besteht sowohl die Möglichkeit, Ihren Patienten bzw. Ihre Patientin einmalig zu beraten oder Ihn langfristig mit zu betreuen.

Mehr Informationen und vor allem die Sprechstunden-Kontaktdaten finden Sie auf unserer Ambulanz-Seite.

Anmeldung Ihres Patienten bzw. Ihrer Patientin in unserem KPS-Register und den Begleitprojekten.

Unser Forschungsschwerpunkt sind Krebs­präsdispositions­syndrome. An unseren Standorten in Hannover und Heidelberg arbeiten wir vor allem daran, die Krebs­früherkennung zu verbessern. Zudem suchen wir nach neuen Therapie­optionen und überprüfen vorhandene Therapie­konzepte auf Ihre Wirksamkeit. Mit der Anmeldung Ihres Patienten bzw. Ihrer Patientin helfen Sie uns dabei. Und anderen Betroffenen ebenfalls.