Liebe Familien, liebe Kollegen!
Herzlich willkommen auf unseren Internetseiten des Krebsprädispositionssyndrom-Registers. Krebsprädispositionssyndrome (KPS) sind genetische Erkrankungen mit erhöhtem Krebsrisiko. Etwa 10% aller Kinder und Jugendlichen mit einer Krebserkrankung sind hiervon betroffen. Wir – ein Team von Wissenschaftlern und Kinderonkologen – haben es uns zur Aufgabe gemacht, in enger Zusammenarbeit mit Betroffenen und ihren Familien, anderen Forschern und Ärzten das Thema der Krebsprädisposition zu bearbeiten: durch Forschung, Information und Therapie.
Wir wollen mehr über die Krebsrisiken bei Menschen mit Krebsprädispositionssyndromen lernen und die Krebsentstehungsmechanismen besser verstehen. Zudem wollen wir prüfen, welchen Nutzen Früherkennungsmaßnahmen für Betroffene haben. Aus diesem Grunde haben wir ein Register für Menschen mit Krebsprädispositionssyndromen aufgebaut.
Wir haben hier auf unseren Internetseiten eine prägnante Wissenssammlung zu den medizinischen Hintergründen und Behandlungsmöglichkeiten zusammengestellt, sowohl für Patienten mit Krebsprädispositionssyndromen und deren Familien als auch für Ärzte und Fachkollegen. Sie finden hier auch Links zu Selbsthilfegruppen und weiterführende Literatur.
Im Bereich der Krebsbehandlung von Menschen mit Krebsprädispositionssyndromen stehen wir erst am Anfang. Daher ist es wichtig, die Therapie von Menschen, die eine Krebserkrankung auf dem Boden einer genetischen Prädisposition bekommen haben, kontinuierlich zu optimieren. Wir unterstützen diesen wichtigen Prozess durch eigene Forschung und durch enge Zusammenarbeit mit den Studien der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie.
Diese Seiten sind zum einen gedacht für Betroffene sowie Familien von Kindern, bei denen ein KPS diagnostiziert wurde. Zum anderen richten sie sich an Ärzte und anderes Fachpersonal. Mit dem Wissen über Krebsprädispositionssyndrome stehen wir erst am Anfang. Das wollen wir ändern. Wenn Sie Fragen zum Thema Krebsprädispositionssyndrome haben oder unsere Arbeit unterstützen möchten, freuen wir uns jederzeit über Ihre Nachricht!
Prof. Dr. med. Christian Kratz Prof. Dr. med. Stefan Pfister
Unsere Forschungsprojekte
Die genetische Krebsprädisposition ist die bedeutendste bekannte Krebsursache im Kindesalter. Mithilfe unserer Register und weiteren Forschungsprojekte wollen wir
verstehen, mit welchen Risiken Krebsprädispositionssyndrome einhergehen
erforschen, welche Mechanismen der Krebsentstehung zugrunde liegen
prüfen, ob Früherkennung für Betroffene einen gesundheitlichen Vorteil bringt.
Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit, indem Sie als behandelnder Arzt Ihre Patienten an unsere Register melden. Das KPS-Register ist für alle bekannten Krebsprädispositionssyndrome geöffnet. Es können sowohl Kinder als auch Erwachsene gemeldet werden.
Das sind wir – unsere Teams in Hannover und Heidelberg

Standort Hannover
+49 511 532-6712 | |
+49 511 532-9120 | |
Kratz.Christian@mh-hannover.de | |
zur Pädiatrischen Onkologie der MHH |

Standort Heidelberg
+49 6221 42-4617 | |
+49 6221 42-4639 | |
s.pfister@kitz-heidelberg.de | |
zum Hopp-Kindertumorzentrum am NCT Heidelberg (KiTZ) |
Aktuelles zur Forschung, Information und Therapie
4. Li-Fraumeni Syndrom Familientreffen – jetzt anmelden!
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen am 17. und 18. September 2022 in Hannover. Sie erwarten interessante Expertenvorträge, Gesprächsrunden und viel Zeit zum Austausch untereinander.
Gesetzliche Krankenkassen zahlen Ganzkörper-MRT bei Menschen mit LFS
Die Verhandlungen des KPS-Registers und der MHH mit den gesetzlichen Krankenkassen haben sich gelohnt. Voraussetzung für die Kostenübernahme ist die Teilnahme am KPS-Register.
750.000 Euro Förderung für junge Krebsforscherin aus Hannover
Dr. Laura Hinze von der Deutschen Krebshilfe im Max-Eder-Nachwuchsgruppenprogramm ausgezeichnet worden. Die 24-jährige Ärztin der MHH erhält die Förderung verteilt auf vier Jahre.
Kompetenz in Klinik und Wissenschaft
KPS-Ambulanz
Wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind ein Krebsprädispositionssyndrom (KPS) diagnostiziert wurde, können Sie sich gerne persönlich in unserer KPS-Sprechstunde vorstellen; insbesondere, wenn sich ein solches Angebot nicht in Ihrer Nähe befinden sollte. Fragen Sie diesbezüglich bitte Ihre betreuenden Ärzte.
Um einen Termin bei uns zu vereinbaren, füllen Sie einfach das Anmeldeformular aus und schicken es zu uns. Wir melden uns dann schnellst möglich bei Ihnen.

Anmeldung in der KPS-Ambulanz
KPS-Ambulanz Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Medizinische Hochschule Hannover 30625 Hannover |
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+49 511 532-9037 (werktags ab 12 Uhr) | |
+49 511 532-8766 | |
PAO.LFS-CPS@mh-hannover.de | |
Aufgrund der Corona-Krise können wir aktuell leider nur eingeschränkt Termine vergeben. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis! |
Anmeldeformular | |
Einfach herunterladen und digital ausfüllen. Sollte es Ihnen nicht möglich sein, das Formular auszudrucken, kontaktieren Sie uns bitte unter der oben angegebenen Nummer. |
Forschung
Seit 2017 führen wir das Register für Menschen mit KPS. Wir gehen Fragestellungen zur Krebsentstehung nach und asservieren Biomaterial. Hierdurch schaffen wir eine Ressource, um grundlagen-wissenschaftliche Fragestellungen beantworten zu können. Alle Informationen zu unserem KPS-Register, dem Fanconi-Anämie-Register sowie den beiden Begleitprojekten „Liquid Biopsy“ und „ADDRess“ finden Sie unter den folgenden Links.

Weitere Informationen
KPS-Register Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Medizinische Hochschule Hannover 30625 Hannover |
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+49 511 532-9408 oder -6738 | |
+49 511 532-161026 | |
PAO.LFS-CPS@mh-hannover.de | |
Aufgrund der Corona-Krise erreichen Sie uns aktuell am besten per E-Mail. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis! |
Aktuelle Publikationen zum Thema KPS
Nearly Half of TP53 Germline Variants Predicted To Be Pathogenic in Patients With Osteosarcoma Are De Novo: A Report From the Children’s Oncology Group
Dieser, im „Cancer Genetics“ veröffentlichte Artikel berichtet, dass ein hoher Anteil seltener pathogener TP53-Varianten bei den pädiatrischen Patienten mit Osteosarkomen de novo sein könnte. Für weitere Informationen klicken Sie auf den Publikationstitel.
Mesenchymal Hamartoma of Liver and DICER1 Syndrome
In diesem, in der Fachzeitschrift “The New England Journal of Medicine” publizierten, Artikel wurde bei zwei Kindern mit DICER1-Syndrom ein mesenchymales Hamartom der Leber (MHL) entdeckt. Das MHL ist ein gutartiger Tumor bei Kindern, der durch u.a. durch zystisch erweiterte Gallengängen gekennzeichnet ist. Die Daten dieser Studie deuten darauf hin, dass MHL ein neuer Phänotyp des DICER1-Syndroms ist. Für weitere Informationen klicken Sie auf den Publikationstitel.
Seltene Genmutationen: Das Li-Fraumeni Syndrom
Dieser Artikel wurde in der Zeitschrift Mamma Mia!Das Brustkrebsmagazin (Ausgabe 03/20) veröffentlicht und berichtet über das Li-Fraumeni Syndrom mit besonderem Fokus auf die Relevanz für Brustkrebs. Für weitere Informationen klicken Sie einfach auf den Publikationstitel.