Der Aufbau unserer Studie

Die Teilnehmenden an der LFS-Metformin-Studie werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Beide Gruppen sind gleich groß. Die eine Gruppe erhält während des Studienzeitraums Metformin. Sie heißt Medikamenten- bzw. Metformingruppe. Die andere Gruppe erhält während des Studienzeitraums kein Metformin und heißt Kontrollgruppe. Am Ende des Studienzeitraumes werden die erhobenen Daten beider Gruppen miteinander verglichen und ausgewertet.

Die Zuordnung zu den Studiengruppen erfolgt nach dem Zufallsprinzip. Auch wir als Studienteam haben keinen Einfluss darauf, welcher Gruppe die Teilnehmenden zugeteilt werden. Unabhängig von der Gruppenzugehörigkeit erhalten alle Teilnehmenden der LFS-Metformin-Studie diverse medizinische Leistungen. Dazu gehört auch ein freiwilliges Angebot zur psychosomatischen Unterstützung. Auf den Folgeseiten erfahren Sie mehr zu den einzelnen Studienleistungen.

Oft gestellte Fragen (FAQ)

Warum bekommen nicht alle Teilnehmenden der Studie Metformin?“

Kurz gesagt, hätte dann unsere ganze Studie keine Aussagekraft. Denn um eine wissenschaftliche Aussage über die Wirkung eines Medikaments treffen zu können, muss man einen Unterschied messen können.

Einen Unterschied zwischen Menschen, die das Medikament eingenommen haben, und jenen Menschen, die es unter den gleichen Rahmenbedingungen nicht eingenommen haben. Nur dann kann man anschließend sagen: Das Medikament wirkt.

Übrigens: Damit diese Messung wissenschaftlich anerkannt wird, müssen sich alle Teilnehmenden an die Vorgaben halten: Die Menschen in der Medikamentengruppe müssen regelmäßig Metformin einnehmen. Und die Menschen in der Kontrollgruppe dürfen kein Metformin einnehmen.

Ist es dann nicht besser, in der Studien­gruppe zu sein, die Metformin erhält?“

Diese Schlussfolgerung ist verständlich, aber nicht ganz richtig. Sollte sich die Krebsrisiko-reduzierende Wirkung in unserer Studie bestätigen, könnten Teilnehmende in der Medikamentengruppe zwar eher von dieser Wirkung profitieren. Die Metformingruppe ist aber auch mit den Nebenwirkungen des Medikaments konfrontiert. Diese sind zwar nicht gravierend, aber die Kontrollgruppe setzt sich diesem Risiko gar nicht aus. Sie kann dafür später, nach erfolgreichem Studienabschluss von einer Metformin-Einnahme profitieren.

Vor diesem Hintergrund glauben wir nicht, dass eine Gruppe der anderen gegenüber im Vorteil ist. Was beide Gruppen aber eint und auszeichnet, ist ihre große Hilfestellung für alle Menschen, die mit LFS leben.

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